Bremen als Wirtschaftsstandort

Die steigende Nachfrage nach Gewerbebauten ist ein seit einigen Jahren anhaltender Trend. Insbesondere in Großstädten und infrastrukturell gut ausgebauten Orten sind Gewerbeimmobilien gefragt. Als Wirtschaftsstandorte zeichnen sich Bremen sowie Bremerhaven in mehreren Branchen durch eine hohe Konkurrenzdichte aus. Diese Entwicklungen gehen im Hinblick auf Gewerbebau in Bremen mit besonderen Herausforderungen einher.

Bremen als Wirtschaftsstandort

Herausforderungen für den Gewerbebau in der Hansestadt

Die steigende Nachfrage nach Gewerbebauten ist ein seit einigen Jahren anhaltender Trend. Insbesondere in Großstädten und infrastrukturell gut ausgebauten Orten sind Gewerbeimmobilien gefragt. Als Wirtschaftsstandorte zeichnen sich Bremen sowie Bremerhaven in mehreren Branchen durch eine hohe Konkurrenzdichte aus. Diese Entwicklungen gehen im Hinblick auf Gewerbebau in Bremen mit besonderen Herausforderungen einher.

Wirtschaftsstandort Bremen im Überblick

Mit etwa 568.000 Einwohnern gehört Bremen zu den Großstädten und stellt Deutschlands elftgrößte Stadt dar. Es handelt sich um einen Stadtstaat, der sich aus den Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven zusammensetzt. Der dynamische Standort verzeichnete im Jahr 2017 mit 3,3 Prozent (preisbereinigt) das höchste Wirtschaftswachstum der Bundesrepublik (Bundesdurchschnitt 2,2 Prozent).

Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist die Industriebranche. Als wichtigster Arbeitgeber stellt die Industrie in Bremen jeden fünften Arbeitsplatz. Darüber hinaus bietet Bremen in mehreren Kompetenzfeldern und Branchen vielen Firmen eine Heimat, die von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) bis zu großen Konzernen reichen. Zu den wichtigsten Branchen zählen Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, maritime Logistik und Wirtschaft sowie Windenergie. Viele in Bremen ansässige Unternehmen sind international ausgerichtet. Außenhandel und Export profitieren von der direkten Anbindung ans Meer. Auch und insbesondere für Gründungsvorhaben gilt der aufstrebende Standort an der Weser als attraktiv. Unternehmertum und weltoffene Innovationen prägen das Umfeld.

Bremen und seine Branchenschwerpunkte

Als Industriestandort hat sich Bremen als Automobil-Stadt herausgebildet. Die günstigen Standortvoraussetzungen veranlassten die Daimler AG dazu, ihr Werk in Bremen zur zweitgrößten Produktionsstätte in Deutschland auszubauen. Etwa 13.000 Beschäftigte arbeiten auf dem einstigen Borgward-Gelände. Im Bremer Umfeld hat sich überdies ein dynamischer Zulieferersektor für die Automobilbranche entwickelt.

Als weiterer Industriesektor spielen Luft- und Raumfahrt in Bremen eine herausragende Rolle. Diese Branche weist in der Hansestadt eine lange Tradition auf. In keiner anderen deutschen Stadt ist die Beschäftigungsdichte in diesem Sektor höher. Insgesamt sind über 140 Firmen im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik in Bremen ansässig, die mehr als 12.000 Mitarbeitern Arbeitsplätze bieten. Der Sektor kooperiert eng mit mehr als 20 Forschungsinstituten. So gibt es Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Institutionen wie das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) unterstützen das Image der Hansestadt als Metropole der Luft- und Raumfahrt.

Bremens Häfen spielen für den Wirtschaftsstandort ebenfalls eine zentrale Rolle. Der Logistiksektor ist für die traditionsreiche Handelsstadt ein wichtiger Arbeitgeber. Bremen stellt ein Zentrum für ein internationales Netzwerk für den Seehafenumschlag dar. 1984 ging das Güterverkehrszentrum als erstes Zentrum seiner Art in Betrieb. Weltweit genießen Firmen aus Bremen einen exzellenten Ruf in der logistischen Softwareentwicklung.

Auch in der Meerestechnik und der Elektrotechnik führte die enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft zu zahlreichen Innovationen. Ebenso positioniert sich Bremen in der Kommunikations- und Informationstechnologie. Gegenwärtig bietet dieser Sektor in Bremen etwa 6.000 Beschäftigten einen Arbeitsplatz.

In der Branche der mobilen Kommunikation sind etwa 50 Unternehmen in Bremen ansässig. Abgerundet wird der Techniksektor von aufstrebenden Kompetenzfeldern der Robotik, der Bio- und Nahrungsmitteltechnologie sowie in der Gesundheitswirtschaft.

Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft

Eine der zentralen Ideen am Wirtschafts- und Technologiestandort Bremen ist die enge Vernetzung der dort ansässigen Forschungseinrichtungen und den Unternehmen verschiedener Branchen. In direkter Nähe der Universität Bremen ist der Technologiepark angesiedelt, der einen wichtigen Dreh- und Angelpunkt in der Umsetzung dieser Kernidee darstellt. Es handelt sich mit mehr als 7.500 Mitarbeitern in über 300 Unternehmen um einen der drei größten universitären Technologieparks in Deutschland. Einen weiteren Beitrag zur Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft in der Hansestadt verspricht der nahe der Jacobs University Bremen (JUB) gelegene Science Park.

Auch die finanzpolitischen Entscheidungen der Hansestadt spielten eine Rolle in der Entwicklung als Technologiestandort. Auf die problematische Haushaltslage reagierte Bremen nicht mit einem reinen Sparprogramm, sondern mit Investitionen. Die steigende Innovationskraft macht sich mittel- und langfristig durch die Stärkung des Wirtschaftsstandorts bezahlt.

Bremer Außenhandel

Viele Bremer Unternehmen sind international oder sogar global ausgerichtet. Wirtschaftskontakte weltweit schätzen die Kombination aus Tradition und Innovation. Durch die Hafenanbindung blickt Bremen auf eine lange Geschichte im Fernhandel zurück. Bereits mittelalterliche Kaufleute aus Bremen waren in den wichtigsten Häfen Europas anzutreffen, beispielsweise in London, Bergen oder Riga. Der Handel mit Nordamerika begann in Bremen bereits im 18. Jahrhundert. Schon im frühen 20. Jahrhundert kamen mehr als 30 Prozent der nach Bremen importierten Güter aus den USA. Heute zeichnet sich Bremen als Exportstandort aus. Ein großer Teil entfällt hierbei auf die Warengruppe der Autos und Wohnmobile. Im Daimler-Standort Bremen wird unter anderem das C-Klasse-Modell von Mercedes produziert. Ein weiterer großer Anteil der Exporte entstammt dem Bereich der Luft- und Raumfahrt sowie der Militärtechnik.

Gewerbeimmobilien und Nachfrage

Die logistisch vorteilhafte Lage Bremens macht die Hansestadt zu einem immer beliebter werdenden Standort für Gewerbeimmobilien. Entsprechend ist der Wirtschaftsstandort von einer wachsenden Nachfrage geprägt. In Bremen finden sich insgesamt 24 Gewerbeflächen. Zu den wichtigsten Ballungszentren für Gewerbe gehört die Airport-Stadt, die eine unmittelbare Verbindung zum Bremen City Airport aufweist. Sie bietet etwa 500 Unternehmen mit über 15.000 Beschäftigten eine Heimat. Der Technologiepark zählt etwa 10.000 Mitarbeiter. Der logistische Schwerpunkt befindet sich im Bremer Güterverkehrszentrum mit etwa 8.000 Mitarbeitern aus 150 Unternehmen.

Möglichkeiten und Herausforderungen im Gewerbebau

In Anbetracht der hohen Wettbewerbsdichte will der Gewerbebau in Bremen genau geplant und durchdacht sein. Für Unternehmer und Gründer am Standort empfiehlt sich daher professionelle Unterstützung bei der Errichtung neuer Gewerbeimmobilien in Bremen und Umgebung.

Die Herausforderungen bewegen sich im Spannungsfeld einer möglichst eigenständigen und individuellen Gestaltung einerseits sowie der kostengünstigen Realisation andererseits. Von hoher Bedeutung ist die Wahl des Standorts. Dieser ist neben der Branche auch von der Konkurrenzdichte abhängig.

In der technischen Umsetzung sind die genauen Begleitumstände des Baugrundstücks zu berücksichtigen. Die Überprüfung der Statik ist eine weitere technische Herausforderung. Rechtlich sind beim Gewerbebau in Bremen die genauen Bauvorschriften zu beachten. Auch jeweilige Brandschutz- sowie Schallschutzbestimmungen sind einzuhalten. Die Hilfe spezialisierter Experten erleichtert die Planung und Umsetzung von der Standortwahl über das Stellen des Bauantrags bis zur Einhaltung sämtlicher rechtlicher Vorschriften.