Ein Material - viele Möglichkeiten

Der Werkstoff PVC - kurz für Polyvinylchlorid - findet an vielen Orten Verwendung. Das eigentlich harte Material wird mit Hilfe von sogenannten Weichmachern formbar und kann so nicht nur für Fensterrahmen und Rohre eingesetzt werden, sondern auch als Kabelummantelungen und sogar zur Isolierung. Am bekanntesten ist der Kunststoff jedoch in der Form des Fußbodenbelages.

Ein Material - viele Möglichkeiten

So unterschiedlich seine Einsatzbereiche sind, umso unterschiedlicher sind auch seine Unterarten. PVC kann grob in PVC-hart (PVC-U) und PVC-weich (PVC-P) kategorisiert werden, wobei U für „unplasticized“ und P für „plasticized“ steht. PVC-P wird unter anderem zur Fußbodenherstellung verwendet.

Begründete Beliebtheit von PVC

Eine Eigenschaft, die dafür sorgt, dass PVC für Fußböden verwendet wird, ist, dass es einfach einzufärben ist. Man kann PVC in allen möglichen Farben herstellen und sogar Farbmischungen mit Mustern produzieren. Ein weiterer Vorteil ist seine geringe Wasseraufnahme. Dies macht ihn besonders im Vergleich zu Auslegeware sehr attraktiv. Zudem ist PVC sehr beständig gegenüber Ethanol, Laugen und Säuren, Benzin und Öl, gilt als schwer entflammbar und isoliert gut. Die PVC-Stücke können einfach auf den Untergrund aufgebracht und mittels Klebstoff oder durch Schweißen miteinander verbunden werden. Die so entstehende Fläche ist dauerelastisch, d.h. dass Dellen im Fußboden nach einer Weile von selbst wieder plan werden.

Verlegen von PVC Böden

Wie man beim Verlegen am besten vorgeht, wissen Profis wie Verleger von PVC in Hamburg und anderen Städten. Zunächst muss der Raum genau ausgemessen werden. Anhand dieser Maße lässt sich hinterher eine Skizze im genauen Maßstab erstellen, mit der man anschließend die benötigte Rollenlänge ermitteln kann. Um den Untergrund für die Aufbringung des PVC Fußbodens gut vorzubereiten, muss er von alten Bodenbelägen befreit, gereinigt und eben gemacht werden. Ist der Boden eingekauft, sollte er vor dem Verlegen noch einige Tage ruhen und sich im Raum akklimatisieren. Nur so erhält man die besten Verlegebedingungen, bevor man die Bahnen zuschneidet. Sind diese passend vorhanden, können sie vollflächig im Raum ausgelegt und anschließend am Untergrund befestigt werden.

Beim Kauf sollte man immer darauf achten, in welchem Rollenformat das PVC vorliegt. Standardmäßig wird der Boden in 200 cm Breite verkauft, es gibt jedoch auch andere Formate in 257 und 400 cm Breite. Für das Verlegen sollte man am besten in Längsrichtung planen. Es ist natürlich wünschenswert möglichst wenig Nähte dabei zu erzeugen.

Wenn es an das Verlegen des PVC Bodens geht, so ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass der Untergrund glatt, fest und sauber ist. Jede Unebenheit erkennt man später auf dem neuen PVC - was natürlich sehr ärgerlich ist. Also lieber einmal mehr fegen und putzen, als sich hinterher mit einem unschönen Ergebnis zufrieden geben zu müssen.

Sollten Sie einen Holzfußboden haben, müssen Sie diesen vor dem Verlegen unbedingt abdecken. Um ein unschönes Streifenmuster der sich abzeichnenden Fugen zwischen den Dielen im PVC zu vermeiden, legen Sie den gesamten Bereich mit Spanplatten aus. Spezielle Platten mit Nut und Feder erhält man in jedem gut sortierten Baumarkt. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen und einen ebenen Boden auf Dauer, sollten die Platten ganz dicht aneinander gelegt und anschließend mit dem Untergrund verschraubt werden. Lockere Dielen unbedingt vorher festschrauben.

Wem das alles zu aufwendig ist, der kann unebene Böden auch mit Ausgleichsmasse ausgießen.

Wichtig: Unter dem PVC muss es stets trocken sein. Das heißt, dass bei einem nicht unterkellerten Raum Isoliermasse eingesetzt werden muss.